✨ Adventsgeschichte zum zweiten Advent - Barney

Ein Herzenshund, der so viel mehr war als sein schweres Päckchen, das er mitbrachte ✨

Im März 2025 kam er zu uns – ein 13-jähriger Abgabehund, verwirrt, krank, und sichtlich überfordert. Seine Nieren machten ihm zu schaffen, die Ohren schmerzten und die Demenz nahm ihm langsam seine Orientierung. Er weinte viel, verstand die Welt nicht mehr und so vieles von dem, was man uns über ihn erzählt hatte, stellte sich als unvollständig oder schlicht falsch heraus. Aber das war egal. Denn wir sahen ihn. Den echten Barney.

Und der echte Barney war aufgeschlossen, lieb und unglaublich verkuschelt. Ein Hund, der trotz all seiner Lasten jeden Menschen freudig begrüßte als wollte er sagen: „Wie schön, dass du noch für mich da bist!“

Er liebte die Spaziergänge mit unseren Gassigängern, genoss die kleinen Ausflüge zum Erlenhofsee und die Momente auf einer Decke im Gras. Unsere wunderbare Ehrenamtlerin Betina war seine feste Konstante. Sie holte ihn ab, sie schenkte ihm Zeit, Ruhe, Nähe. Und sie schenkte ihm das Gefühl, wieder jemandes Hund zu sein, auch wenn sie ihn nicht adoptieren konnte. 

Viele Menschen fragten nach ihm, nachdem er in der Zeitung erschienen war. Doch die Realität hat es ihm erschwert: die teuren Medikamente, seine Bedürfnisse, sein Wunsch, ein Einzelprinz zu bleiben. Eine echte Vermittlung scheiterte, doch Barney wurde immer geliebt!  

Am 27. April wurde klar, dass seine Kräfte am Ende waren. Er fraß nicht mehr, er stand nicht mehr auf. Und Betina, sein sicherer Hafen, setzte sich sofort ins Auto, um ihn auf seiner letzten Reise zu begleiten. Er ging so, wie er gelebt hatte: leise, sanft, ohne großes Aufsehen – aber mit einer Spur aus Liebe, die für immer bleibt.


Barney kam als Abgabehund.

Und ging als Herzenshund. 🖤